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Schule der Zukunft

Sondersitzung



In einer Sondersitzung des Stadtrates wurde die Erweiterung und Sanierung der Spalatin-Schule, die Sanierung der Schulturnhalle und ein zukünftiges Sportkonzept sowie die Perspektive eines großen Veranstaltungssaales/Raumes behandelt.


Moderne Bildung und Betreuung – Erweiterung der Spalatin-Schule Spalt

Die Sanierung und Erweiterung der Spalatin-Schule ist aus Gründen des Rechtsanspruchs auf eine zukünftige Ganztagesschule in den Jahrgängen 1-4, eines dringenden baulichen Sanierungsbedarfs, größerer Raumbedarf, die Ertüchtigung für die Barrierefreiheit und die Neuausrichtung der digitalen Infrastruktur notwendig. Ab August 2026 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt. Hierfür besteht ein Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung. Ziel ist es, Unterrichts- und Betreuungskonzepte in der Zukunft auf die Erweiterung und Sanierung des Schulhauses abzustimmen. Es werden Räume und Flächen verändert. Das Profil der Schule wird sich pädagogisch im Raumkonzept wiederfinden.

Bürgermeister, Stadtrat, Schulleitung, Kollegium sowie Betreuungspersonen, Schüler und der Unterrichtsent-wickler LernLandSchaft haben in einem Prozess die Schule strategisch für die Weiterentwicklung vorbereitet. In vier Workshops, einer Besichtigung der Grund- und Mittelschule Bechhofen sowie Besichtigungen im Schulhaus, waren die Grundlage für das Konzept der Firma LernLandSchaft. Es ging um die grundsätzlichen Anforderungen an die Planung bedarfsgerechter pädagogischer Architektur, Raum- und Funktionsbedarf der Spalatin-Schule, Gemeinschaftsbereiche, Ganztagesschule, Außenbereich, Verwaltung und Mitarbeiter-bereiche. Die Ergebnisse der Workshops wurden durch Frau Karin Doberer, Fa. LernLandSchaft vorgestellt. Unter dem Titel „Schule neu denken – Bedarfserhebung für ein gebäudeunabhängiges Raumkonzept“ liegt nun ein pädagogisches Raumfunktionsbuch als erster Schritt vor. Es wurde berücksichtigt, dass Schule im Wandel ist und neben Lernen und Freizeit auch ein soziales Erziehungskonzept wichtig ist. Durch die Ganztagesschule verändern sich sowohl Lernräume als auch Gemeinschaftsbereiche, Aula, Mensa in zukunftsfähige Raumsituationen sowie die Aktiv- und Sportbereiche.


Vergabe der funktionalen Machbarkeitsstudie an die Firma LernLandSchaft

Ein zweiter Schritt bedeutet nun die „funktionelle Machbarkeitsstudie“. Die pädagogischen Ausarbeitungen werden nun im Bestandsgebäude erfasst und abgebildet. Erweiterungsmöglichkeiten, Mindestgrößen, flexibles Lernen, Sanierungsbedarf innerhalb des Gebäudes, neue Bereiche Aula, Vergrößerung von Aufenthaltsbereichen und eine funktionale Mensa werden im 2. Schritt im Detail und konkret erarbeitet. Der Stadtrat vergab die funktionelle Machbarkeitsstudie an die Firma LernLandSchaft. Die Umsetzungen sollen im nächsten halben Jahr erfolgen. Danach ist die Grundlage geschaffen, Planungs- und Architekturbüro-leistungen zu vergeben. Durch die Machbarkeitsstudie sollen sinnvolle Erweiterungs- und Verbesserungsbe-reiche für den Architekten aufgezeigt werden. Die Architekturleistungen werden sich in der Grundlagenermittlung reduzieren, da die Machbarkeitsstudie einen großen Teil davor wegnimmt.


Erweiterung der Spalatin-Schule mit dem Grundstück Fl.Nr. 1207/3 Gemarkung Spalt mit Perspektive großer Veranstaltungssaal/Bereich

Die Stadt konnte im letzten Jahr das Grundstück 1207/3 der Gemarkung Spalt erwerben. Dadurch ergibt sich eine spätere Möglichkeit eines Veranstaltungsbereiches/Saales. Es besteht eine Fläche von über 1.000 m². Der Flächenbereich entsteht zwischen Neubau und Sporthalle. Aufgrund der Machbarkeitsstudie der Schule ist diese Überlegung nun im Detail im funktionellen Konzept grundsätzlich miteingebunden. Wann eine derartige Möglichkeit entsteht, ist eine Frage der Finanzierbarkeit und auch der zukünftigen Prioritäten der Umsetzungen im Schulbereich. Der Veranstaltungssaal/Veranstaltungsbereich ist deshalb eine Perspektive für spätere Jahre der Stadt Spalt. Im Stadtrat wurde darauf hingewiesen, dass Priorität der schulische Bereich hat und danach aufgrund der funktionellen Zusammenhänge ein Veranstaltungsbereich in einem Gesamtkonzept umsetzbar sein könnte.


Sanierung Schulturnhalle mit Sanitäranlagen

Die Sanierung der Schulturnhalle mit Sanitäranlagen hat hohe Priorität. Der Sanierungsbedarf ist sehr hoch. Es wurden Finanzansätze im Haushalt eingestellt. Die Stadt wird nun den Altbestand/energetische Sanierung Halle, Boden sowie Sanitäranlagen/Duschen für eine Umsetzung berücksichtigen. Die Verwaltung hat die Fördermöglichkeiten einer energetischen Sanierung Halle sowie Architektenleistungen zu prüfen.


Kleine Turnhalle

Die kleine Turnhalle kann nicht für alle sportlichen Bereiche genutzt werden. Aufgrund der Vorschriften der Unfallversicherung sind für den Betonboden und die Stoßmöglichkeiten an den Seiten Einschränkungen vorhanden. Die kleine Turnhalle hat ebenfalls eine Bedeutung, da sie für kleinere Bewegungsangebote wie Gymnastik bzw. Tanz und unter Umständen auch Kultur nutzbar wäre. Mit der kleinen Halle sind auch naheliegende Toiletten und Sanitäranlagen zu prüfen.


Freilufthalle

Die Stadt Spalt ist sich bewusst, dass eine größere Sporthalle/Mehrzweckhalle aus Kosten- und Unterhaltsgründen nicht realisierbar ist. Deshalb wurden andere Möglichkeiten geprüft. Die Möglichkeit einer Freilufthalle hätte für zahlreiche Sportbereiche, Freizeitbereiche und Veranstaltungen gute Möglichkeiten. Der Stadtrat wurde von den grundsätzlichen Überlegungen informiert. Mit den Vereinen und zukünftigen Nutzern werden weitere Gespräche geführt, ob eine derartige Lösung ein zukünftiger Vorteil wäre.



Im nächsten Monatsspiegel wird der Bürgermeister nochmals auf ein gesamteinheitliches Sportangebot der Sportanlagen Schule mit Freilufthalle, Sporthalle und kleine Turnhalle eingehen.