Weihnachtsgruß
des 1. Bürgermeisters
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen des Stadtrates, ein besinnliches, frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Gesundheit und Zufriedenheit für das neue Jahr.
Mein Dank gilt allen, die sich auch dieses Jahr wieder für unsere Vereine und Organisationen engagiert haben.
Den Zusammenhalt und das Miteinander sollten wir nie verlieren und mithelfen, dass unsere Stadtgesellschaft wertvoll bleibt. Dies zeigen vor allem die Jubiläumsfeiern, die ich beispielshaft in diesem Jahr erwähnen darf.
Ob dies die Freiwillige Feuerwehr Großweingarten war, der Trachtenverein Spalt oder der Gesangverein Großweingarten. Es sind aber auch alle Sport- und Kulturvereine, soziale Verbände und Interessengemeinschaften für unsere gesamte Stadt angesprochen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger.
Passend hierzu soll das Beispiel unseres Stadtführers Walter Bachmann sein:
„Eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt Spalt!“
Liebe Spalter, Weigarter, Schnielinger, Enderndorfer, Massendorfer, Keilbercher, Mouschbacher, Zeller, Hiefner, Stugummer, Theilnberger, Noudlsbercher, Wernfelser, Fünfbrunner, Güsseldorfer, Untererlbacher sowie alle weiteren Ortsteileinwohner!
Es ist mir ein Anliegen, diese Zeilen zu verfassen!
Ich möchte Euch alle aufmerksam machen auf die besondere Geschichte unserer liebenswerten Heimat-Stadt in der wir leben dürfen, bzw. zu der wir als Nachbargemeinde gehören. Die Geschichte der Stadt Spalt ist faszinieren und einmalig, wir alle sollten uns dies öfter einmal ins Bewusstsein rufen. Vielleicht ist jetzt die „Staade Zeit“ der richtige Augenblick, dies zu tun.
So hat´s begonnen
Wir können stolz sein auf den Start der Ansiedlung in unserer Gegend, mit der Klostergründung „Sankt Salvador“ zum Ende des achten Jahrhunderts und der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 810, dieses Kloster war der Mittelpunkt geistlichen Lebens und die Keimzelle der weiteren Besiedlung.
Sankt Emmeram
Die Errichtung des Gotteshauses „Sankt Emmeram“ im zwölften Jahrhundert in der Romanik und der Weihe um 1190, es war ein grandioses Bauwerk der damaligen Zeit, mit dem Langhaus, dem Querschiff, der unterirdischen Krypta und den zwei stattlichen Türmen, die heutige Inneneinrichtung mit der „Spalatinmadonna – Unsere Liebe Frau von Spalt“ aus dem Reliquienschatz des Kurfürsten Friedrich des Weisen ist ein wertvoller historischer bedeutender Schatz. Die Boden- und Wandepitaphe erinnern an bedeutende Persönlichkeiten damaliger Zeiten, die sechs Seitenaltäre, der Hochaltar, die vier Gemälde im Chor von Thaddäus Sauter verbinden Kunst mit der Glaubensbotschaft. Die besonderen Töne der Matthisorgel umrahmen die „Heilige Messe“, Feier von Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, andere kirchliche Feste oder auch Konzerte.
Die „Ruh“ mit den romanischen Säulen und die Laurentiuskapelle sind Orte der Besinnung und haben schon manchen Bürger Trost gegeben.
Sankt Nikolaus
Die Gründung des Stiftes zum Ende des dreizehnten Jahrhunderts und der Bau des Gotteshauses zu Be-ginn des vierzehnten Jahrhunderts durch den Nürnberger Burggrafen Konrad den Frommen und seiner Gattin Agnes von Hohenlohe-Speckfeld mit dem Eichstätter Fürstbischof Konrad von Pfeffenhausen stellt heute eine Besonderheit in Spalt dar, denn zwei katholische Kirchen so nahe nebeneinander in so einem kleinen Städtchen das ist einmalig. Die Deckengemälde des Münchner Hofmalers Franz Kürzinger über die Wunder des Volksheiligen strotzen nach 250 Jahren noch vor einer besonderen Ausdruckskraft. Die älteste Glocke des Spalter Geläutes befindet sich in der St. Nikolauskirche und wurde 1333 von Konrad von Marburg gegossen. Das Gotteshaus wurde durch Bau, Umbau und Neueröffnung nach der Säkularisation bereits drei Mal eingeweiht. Der Glockenschlag der vier Gotteshäuser in Spalt bildet eine Verbindung der Christen beider Konfessionen.
Kanonikats Ensemble
Die ehemaligen Kanonikats Gebäude um den Gabrieliplatz prägen unser Stadtbild, die jeweiligen Geschichten dieser Bauwerke wecken das Geschichtsinteresse aller Besucher.
Refektorium (Kindergarten), Dekanatshof (Rathaus), Wohnhaus der Pfarrer (Bücherei) sind Zeitzeugen der Barockbaumeister aus der italienischen Schweiz.
Kornhaus, heute HopfenBierGut
Der Zehentstadel aus dem fünfzehnten Jahrhundert ist ein Bauwert der Superlative und eines der bedeutendsten Fachwerkbauten Deutschlands. Vor den Handwerkern der damaligen Zeit müssten wir heute noch unseren Hut ziehen, das ist Fachwerkskunst in Vollendung:
Das heutige HopfenBierGut mit Tourist-Information, ist der Arbeitsplatz von freundlichen und kompe-tenten Mitarbeitern und Anlaufstelle für die Gäste und Busunternehmen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Museumsbesuch sind begeistert und voll des Lobes über diese virtuellen und informativen Erlebnisse, das Haus ist ein Glanzlicht in der Region. Die Veranstaltungen der Bier-sommeliers sind Highlights des Biergenusses. Die Spalter Wirtshäuser profitieren von den zahlreichen Besuchern. Ohne dieses Supergebäude wäre in Spalt „tote Hose“.
Drechslerturm – Reifenturm
Ich wünschte mir einige geschichtlich interessierte junge Spalter Individualisten, die sich um das Innen-leben dieser beiden Türme kümmern würden. Diese Türme verdienen eine bessere Wertschätzung.
Ich möchte diese Liebeserklärung an unsere Heimatstadt mit den Worten des ehemaligen Spalter Stadtpfarrers Johann Baptist Fuchs beschließen!
„Aber eines ist in Spalt geblieben, die Patina, der Edelrost, der Zauber einer langjährigen Geschichte der sich widerspiegelt in den Resten der Stadtmauer, den Stadttürmen, den Kanonikats-Gebäuden, in den Steinen der altehrwürdigen Gotteshäusern lebt heute noch die Erinnerung an eine reiche geschichtliche Vergangenheit mächtig fort!
Wie arm wäre unser Leben, ohne die Zeitzeugen der Vergangenheit und wir alle können froh und stolz sein in dieser tollen Stadt zu leben.
Viele Grüße an Euch alle von Walter Bachmann
Das zeigt das Besondere, was Spalt ausmacht. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.
Ihr
Udo Weingart
Erster Bürgermeister Stadt Spalt